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Arbeitsbereiche
| Nicole Fraaß | MontagsMoment

MontagsMoment | 20.10.25

Liebe CVJM-Community,

„Ich glaube nicht an Gott, den bildest du dir doch nur ein“ 
… höre ich Menschen sagen. Ich antworte darauf mit dem Hinweis auf meine Erfahrungen, die ich mache: Ich erlebe Vertrauen und Sicherheit, Erkenntnisse und Wegweisung, wenn ich mich betend auf Gott ausrichte. „Das passiert alles nur in deinem Kopf, das hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun“ fliegt mir da entgegen. Für mich sind meine Gefühle und Gedanken wirklich und real, aber das hilft meinem skeptischen Gegenüber nicht. 

Wie unterscheidet sich denn eine Welt mit und ohne Gott? Ich beobachte z.B. Menschen, die eigenes Wissen und Denken zum Maßstab erheben, die über sich und ihre Mitmenschen urteilen, die Erfolg und Misserfolg als Ergebnisse des eigenen bzw. kollektiven Handelns erleben, die also sich selbst als höchste Instanz sehen. Menschen ohne Glauben sind allein, auch im Umgang mit ihrer Scham und ihren Schuldgefühlen. Und, wo finden Menschen in einer Welt ohne Gott ihren Wert und Lebenssinn? 

Meine Welt versuche ich anders zu gestalten. Ich lebe weniger ein Leben im Wissen, eher im Fragen, Hören und Suchen nach Gottes Willen. Als von Gott Geliebter und Beschenkter lebe ich in Dankbarkeit statt im Erfolgsdruck. Meine Fähigkeiten, meine Zeit, mein Besitz, meine Möglichkeiten sehe ich als Gaben, nicht als Erfolg oder Anspruch. Scheitern und Irrwege erlebe ich als sinnvoll, weil mir die Erfahrung der Vergebung Neuanfänge ermöglicht. Menschen und Erfahrungen muss ich nicht bewerten, sondern kann es Gott vertrauensvoll überlassen- das erlebe ich als Freiheit!


Eine frohe Woche wünscht 
Euer Otmar Iser

Challenge: Mit welchen Worten beschreibst du deine Welt?


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| Nicole Fraaß | MontagsMoment

MontagsMoment | 13.10.25

Liebe CVJM-Cmmunity, 
 
"Wo ist meine Beziehung zu Gott wirklich echt?" Fragst du dich das auch manchmal? 
Ich hoffe natürlich, ich bin nicht die Einzige, die sich das fragt. Habe ich eine wirkliche Beziehung zu Gott? Oder weiß ich vielleicht einfach nur viel über ihn? 
 
Werde ich - wenn Jesus wiederkommt oder ich vor ihm stehe - zu den Leuten gehören, die er herzlich begrüßt, oder werde ich zu den Leuten gehören, zu denen er sagt: "Dich kenne ich nicht." (vgl. Matth. 7, 21-23). 
 
Ich für meinen Teil finde das ziemlich schwierig. Ich merke schon, dass ich bestimmte Dinge tue, während ich andere unterlasse. Bspw. denke ich viel über Gott nach und was man als guter Christ so tun und lassen kann und sollte. Aber Zeit zum Bibellesen nehme ich mir fast nie. Ich verschwende zwar sehr viel Zeit damit, darüber nachzudenken, dass ich ja mal sollte oder es gut für mich wäre, aber aus welchem Grund auch immer - ich tue es einfach nicht. 
 
Dann frage ich mich natürlich, wieso. 
Welches Bild habe ich eigentlich von Gott? Welche Haltungen habe ich? Welches Bild habe ich von Beziehungsführung? Das entsteht meistens in der Kindheit durch Beziehungen. Habe ich irgendwie verinnerlicht, dass Beziehungen passiv sind und man eigentlich nebeneinanderher lebt? Habe ich erlebt, dass Interesse an mir gezeigt wurde und alle meine Emotionen willkommen sind? Oft erlebe ich, dass viele Leute dann sofort eine starke Überzeugung haben wie: "Ja klar, ich hatte eine super Kindheit!". 
 
Aber ich glaube, jeder von uns hat blinde Flecken und bei niemandem lief alles perfekt. 
 
Wir haben verschiedene unsere inneren Glaubenssätze und Denkmuster, die wir auch mit in unsere Gottesbeziehung hineintragen. Deshalb möchte ich dir Mut machen, gerne auch mit Hilfe (bspw. Seelsorge oder so), einmal genauer hinzuschauen und dich zu fragen: Auf welcher Ebene stehe ich eigentlich gar nicht wirklich in Beziehung mit Gott und woran könnte das liegen?
 
Liebe Grüße,
Leah
 
Challenge: Hör mal in dich hinein und lege Gott mind. eine Sache hin, bei der du den Eindruck hast, dass sie dir den Zugang oder die Beziehung zu Gott erschwert und/oder rede mit einer anderen Person darüber.


 


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